Meditationssamen – Archiv

Sommersonnenwende 2007

Ahimsa, satya, asteya

In Gegenwart desjenigen, der in der Gewaltlosigkeit (ahimsa) fest verankert ist, hören die Feindseligkeiten auf.

»Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er läßt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.«
(Evangelium nach Matthäus 5, 44-45)

[Der Yogi, der] in der Wahrhaftigkeit (satya) fest verankert ist, legt die Frucht der Handlung fest.

Wenn [der Yogi] im Nicht-Aneignen (asteya) fest verankert ist, offenbaren sich [ihm] alle Schätze.

In diesen und den folgenden sutra zählt Patañjali die Ergebnisse auf, die erzielt werden, wenn man die zehn Qualifikationen von yama und niyama praktiziert. Diese Eigenschaften müssen bis zum höchsten Grad entwickelt werden, damit sie die »Substanz« (prakrti) neuformen und das widergespiegelte Bewusstsein in Einstellungen umorientieren können, die der vidya entsprechen.

© Asram Vidya Juni 2007

aus Patañjali, Yogadarsana 



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