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- November 2025 -

Neuerscheinung

Fünf Upanischaden
Isa - Kaivalya - Sarvasara - Amrtabindu - Atharvasira

Übersetzung aus dem Sanskrit und Kommentar von
Raphael

2. überarbeitete Auflage
BoD - Books on Demand GmbH, Hamburg 2025
176 Seiten, Hardcover,
ISBN 978-3-6951-3606-3
€ 26; CHF 25

Abbildung auf dem Cover:
Variation einer altindischen Miniatur

Titel zu beziehen bei
Philosophia perennis e.V.

In Kürze erscheint die zweite, neu bearbeitete Auflage des Werks Fünf Upanischaden.
Nach der bedauerlichen Insolvenz des Verlags Pro Business in Berlin, der die erste Auflage 2019 publizierte, kommt nun die zweite Auflage beim Verlag BoD - Books on Demand in Hamburg heraus und das Buch erhält somit auch eine neue ISBN-Nummer.
Die Überarbeitung des Textes besteht im Wesentlichen darin, die Zitate der verschiedenen Upanischaden im Kommentar dem italienischen Werk Upanisad, Introduzione, traduzione, note conclusive, apparati e testo sanscrito a cura di Raphael zu entnehmen, das im kommenden Jahr unter dem Titel 13 Upanischaden, Übersetzung aus dem Sanskrit und Kommentar von Raphael, in Deutschland erscheinen soll.

In dem Werk Fünf Upanischaden werden fünf ausgewählte Upanischaden präsentiert, die von Raphael aus dem Sanskrit übersetzt und auf verständliche Weise vor allem für das westliche Leserpublikum kommentiert worden sind. Im Anhang ist der vollständige, transliterierte Sanskrittext wiedergegeben sowie ein informativer Text über die Struktur der Sruti, d.h. der Veden, und der Smriti, um die Upanischaden besser in den gesamten Kontext der Schriften einordnen zu können.

Zum Inhalt:
Als ein wesentlicher Bestandteil der Veden repräsentieren die Upanischaden einen Zweig jener Urüberlieferung und bilden den Vedanta in seiner Essenz.

Der Begriff »Vedanta« kann in seiner zweifachen Bedeutung verstanden werden: als »Abschluss«, da die Upanischaden den letzten Teil der vedischen Texte bilden, und als »Ziel«, weil das, was in ihm gelehrt wird, das höchste Ziel der überlieferten Erkenntnis darstellt.

Das zentrale Thema der Upanischaden, welche die Hauptquelle für das Denken und die Kultur der Hindus darstellen, ist die Erforschung der letzten Wirklichkeit. Damit sind sie Metaphysik in ihrer wahren Bedeutung. Als Kontaktmodalitäten und Werkzeuge der Verwirklichung weisen die Schriften zum Zweck der praktischen Umsetzung auf eine bündige und vollständige Lehre hin, die dem analytischen Verstand wenig oder gar nichts überlässt.

Die Isa Upanisad gilt als eine der ältesten der Haupt-Upanischaden. Ihre einfache und zugleich meisterhafte Sprache regte zu zahlreichen Kommentaren und Exegesen an. Sankara, der Kodifikator des Advaita Vedanta, fand in ihr die knapp zusammengefasste Formulierung seiner Lehre.

Die Kaivalya Upanisad zeigt, wie man durch intuitives Unterscheiden (viveka) und Verhaftungslosigkeit (vairagya) den Zustand ganzheitlicher Isolation (kaivalya) oder totaler »Abstraktion« von der Welt des Werdens (samsara) erlangt.

Die Sarvasara Upanisad spiegelt die grundlegende Thematik der ältesten Upanischaden wider und behandelt die schwierigsten philosophischen Fragen, die je von einem menschlichen Verstand gestellt worden sind. Wegen ihrer großen Bekanntheit und Tiefgründigkeit wird sie oft zitiert.

Die Amrtabindu Upanisad enthält eine rein metaphysische und auflösende Unterweisung, die dem jiva-Wesen erlaubt, seine wahre Natur anzuerkennen und die Identität mit dem Absoluten oder Brahman nirguna zu verwirklichen.

Die Atharvasira Upanisad ist monistischer Tendenz und daher schivaitisch. Im Rahmen eines Dialogs offenbart sie eine Lehre, die ganz präzise Abfolgen eines zu verwirklichenden Werks aufweist.

Raphaels Erläuterungen und Kommentare zu den einzelnen sutra sind aufgrund der knappen und synthetischen Ausdrucksweise der Upanischaden von besonderer Bedeutung. Wenn der »Schlüssel« zum richtigen Verständnis fehlt, bleiben sie verhüllt und dunkel.

Getreu dem Text erhellt Raphael die wichtigsten Punkte im Kontext der überlieferten Lehre des nicht-dualen Advaita Vedanta und bietet somit einen wertvollen Zugang zum Verständnis jener Upanischaden, die sich sprachlich gerne in Symbole, Bilder und Analogien kleiden.

Im Anhang gibt Raphael einige Informationen zu den Schriften der Sruti, jenen »gehörten« und enthüllten Texten »nicht-menschlicher Ordnung«, und zu den Werken der Smrti, die der »ins Gedächtnis zurückgerufenen« Überlieferung und damit der sekundären Erkenntnis angehören.

Inhalt:
Vorbemerkungen - Isa Upanisad - Kaivalya Upanisad - Sarvasara Upanisad - Amrtabindu Upanisad - Atharvasira Upanisad - Sanskrittext - Anhang - Struktur der Sruti und der Smrti



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